„Winter-Präsenz-Treffen“ der Selbsthilfegruppe in der Pandemiezeit 02.02.2022
Bericht in der Mitgliederzeitung der Deutschen Schmerzliga e.V. - Ausgabe 1/2022
Liebe SHG-Leiterinnen und -Leiter,
während der Pandemiezeit ist es schwer sich in Präsenz zu treffen. In Sulzbach-Rosenberg wird im St.Anna-Krankenhaus 2G plus gefordert. Das ist vielen Mitgliedern und auch Besuchern zu aufwendig, da es in den umliegenden Orten keine Teststationen gibt und das allgemeine Infektionsrisiko sehr hoch ist. Online-Treffen sind wegen der schlechten Internetversorgung auf dem Land oft nicht möglich und die ältere Generation kann teilweise mit dem Computer nicht gut umgehen. So verlegten wir unser Treffen trotz kalter Temperaturen in die Natur. Zuerst verabschiedeten wir uns von einem verstorbenen Mitglied mit einer kleinen Andacht und gingen dann gemeinsam zum Friedhof. Zurückgekehrt zum Parkplatz plauderten wir unter freiem Himmel, mit einer wärmenden Tasse Tee / Kaffee in der Hand (jeder brachte seine eigene Tasse mit) über Sorgen, Nöte und Freuden der vergangen Festtage. Am Ende wurde von allen 15 anwesenden Mitgliedern der Wunsch geäussert, dass bei passendem Wetter die nächsten Treffen wieder in der Natur stattfinden sollen.
Schon eine Woche später trafen wir uns bei 2 Grad plus und strahlendem Sonnenschein auf dem Sulzbacher Annaberg zum psychologischen Gesprächskreis unter der Leitung von Frau Edeltraud Fischer-Graf. Mit dicker Kleidung, Bewegung, guten Gedanken und Gesprächen vergingen 90 Minuten wie im Flug und das Echo des Treffens war sehr positiv.
Vielleicht sind unsere Erfahrungen des „Wintertreffens“ auch ein Anreiz für andere Selbsthilfegruppen.
Viele Grüße aus der Oberpfalz und dem schönen Sulzbach-Rosenberg
Maria Boßle, Leiterin der SHG
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Drei Tage Auszeit - Workshop der SHG im Kloster Strahlfeld 04.-06.08.2021
Bericht in der Mitgliederzeitung der Deutschen Schmerzliga e.V.
Die Selbsthilfegruppe „chronischer Schmerz“ Sulzbach-Rosenberg machte sich am 4. August mit dem Bus auf nach Kloster Strahlfeld bei Roding. Drei Tage SHG-Arbeit, neue Infos, Selbsterfahrung, Gespräche und Freizeit genießen stand auf der Einladung.
In Kloster Strahlfeld erwartete uns Sonnenschein und ein imposanter Gebäudekomplex. Nach der Zimmervergabe stellten sich die 20 Teilnehmer vor und schilderten ihre Erwartungen und Wünsche für den Workshop. Als besonderen Gast konnte ich als Organisatorin und SHG-Leiterin den Vizepräsidenten der Deutschen Schmerzliga Günter Rambach begrüßen. Gestärkt vom guten Mittagessen, einer Mittagspause/ Spaziergang und Kaffee und Kuchen referierte am Nachmittag Günter Rambach über „Zweitmeinungen zu Operationen wegen Rückenschmerzen“. Er berichtete auch über aktuelles aus der Deutschen Schmerzliga und ermunterte die Anwesenden das kostenlose DSL-Schmerztelefon zu nutzen. Ein Entspannungstraining aus der Funktionellen Entspannung (kurz FE) nach Marianne Fuchs rundete den Nachmittag ab. Zur Freude der Klosterschwestern sangen und musizierten wir nach dem Abendessen im Freien. Anschließend war gemütliches Beisammensein im Stüberl angesagt.
Das „fröhlichem Wecken“ am Donnerstag mit Klopfübungen aus dem Qi Gong und einem Körperzellen-Rock machten uns fit für den Tag. Aufgeteilt in zwei Gruppen (die später wechselten) war „Selbsterfahrung“ das Thema. Stefanie Mämecke, Heilpraktikerin und Kunsttherapeutin kam dazu extra aus Sulzbach-Rosenberg nach Strahlfeld. Die Angst „nicht malen zu können“ wurde den Beteiligten gleich genommen. Durch das konzentrierte Malen und Gestalten kann der Schmerz zum Ausdruck gebracht werden, ja sogar oft in den Hintergrund gedrängt werden und es werden Heilungsprozesse gefördert. Die Kunsttherapie ist meist fester Bestandteil einer stationären oder ambulanten Schmerztherapie.
Die zweite Gruppe ließ sich mit mir (Lehrbeauftragten-Anwärterin der Arbeitsgemeinschaft Funktionelle Entspannung) auf das Thema „Grenze“ ein. Wie spürt sich Grenze an? Wo spür ich Grenze? Wann überschreitet jemand meine Grenze? Darf ich Grenzen setzen? Die eigenen Grenzen körperlich zu spüren und zu erfahren, war sehr wichtig und hilfreich für alle.
Bei der gemeinsamen Besprechung am späten Nachmittag wurden stolz die Ergebnisse der Kunsttherapie gezeigt und Aussagen der Körpertherapie formuliert. Aussagen der Kunsttherapie: „ich bin überrascht, dass ich überhaupt was malen konnte und das Bild so schön ist. // Der Schmerz nimmt doch nicht so viel Platz in meinem Leben ein, wie ich meinte“.
Bei dem Thema „Grenze“ war das Fazit einiger Teilnehmer: „ich darf Grenzen setzen // ich bin ICH und das ist gut so // ich darf „Nein“ sagen.“
Nach dem Abendessen hielten wir eine kurze Andacht, wobei am Ende jeder still seine eigene Bitte um Gesundheit formulierte und mit einem Licht zum Altar brachte. Gemütlich ließen wir den Abend im Stüberl bei Akkordeonmusik, Gesang und Sketchen ausklingen.
„Froh gelaunt in den Tag“ mit Gesang und Körperübungen machten wir uns am Freitagvormittag mit Günter Rambach an das Thema „chronischer nächtlicher Wadenkrampf“. Dazu gab es auch den Hinweis auf die Broschüre der DSL. In Kleinstgruppen aufgeteilt, beschäftigten wir uns mit „Wie steht´s? Wohin geht´s in unserer Selbsthilfegruppe?“ Hier besprachen wir vor allem, wer in unserer SHG mithelfen kann/will und welche Aufgaben er übernehmen möchte. Es heisst ja „Gruppe“ und da sind wir alle mitverantwortlich, dass die Gruppe läuft und auch nach aussen hin gut präsentiert wird.
Nachmittags erspürten wir nochmals mit der Körpertherapie Funktionelle Entspannung „Mein Platz im Leben“. Die Ergebnisse der Arbeitstagung waren sehr positiv. Unter anderem stand auf einem Zettel: „Günter Rambach ist ein sehr netter Mensch - einer von uns! Wann darf man zu einem Vizepräsidenten schon "Du" sagen. Es war eine Freude mit ihm. Ich konnte von den Vorträgen und Gesprächen sehr viel mitnehmen. Danke!
Die Zeilen eines Mitglieds bringen eine kleine Zusammenfassung dieser drei Tage: „Danke, für mich waren es in Strahlfeld sehr schöne, wichtige Tage mit vielen Aha-Erlebnissen.
- Entspannung und Anforderungen im Gleichgewicht und ausgewogen
- Gemeinschaft erleben und trotzdem eigene Wege gehen können
- Programm und Durchführung - Spitze
Ich freue mich auf eine Wiederholung nächstes Jahr.“
Danken möchten wir an dieser Stelle nochmals Frau Stefanie Mämecke Sulzbach-Rosenberg, Herrn Günter Rambach und dem Personal des Klosters Strahlfeld, die uns so köstlich versorgt haben, Sr. Katharina für die Klosterführung und allen Schwestern für die netten Gespräche und Begegnungen. Fazit für uns SHG-Mitglieder: „Strahlfeld strahlt! Und wir kommen wieder.“
Maria Boßle, SHG-Leiterin
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Fahrt der Selbsthilfegruppe 03.07.2019
Bericht in der Mitgliederzeitung der Deutschen Schmerzliga e.V.
Jedes Jahr veranstaltet die Selbsthilfegruppe eine Fahrt an besondere Orte. Dieses Mal war das Ziel Bernsroth bei Kronach und Coburg. In Bernsroth erwartete uns der Hanfbauer Josef Bayer. Ein junger Mann, der wegen einer Erkrankung mit Cannibidiol-Öl (kurz CBD-Öl) sehr gute Erfahrungen gemacht hat und deshalb die vielen bürokratischen Hürden des Nutzhanfanbaus auf sich nimmt. Der Hanf darf nicht mehr als 0,2 % THC (berauschender Stoff) aufweisen, sonst muss er die Ernte vernichten. Der Hanf kommt ohne jeglichen Dünger oder Spritzmittel zur Ernte. Für uns war sehr beeindruckend wie Hanf auf dem Feld wächst, welche Bedingungen er auf dem Feld braucht, wie er geerntet wird, wie die getrockneten Blüten mit der Hand abgestreift werden, was aus dem Hanfstroh wird und vieles mehr. Die Ernte von Herrn Bayer wird zum Weiterverarbeiten verkauft. Dies darf er nicht selbst machen. Herr Gremer in Wolfersgrün verarbeitet diesen Hanf weiter zu einem Vollspektrum CBD-Öl von 5 -20%. Laut Dr. Überall, dem Präsidenten unserer Schmerzliga, sollte man nur mit Rücksprache des Hausarztes, sehr vorsichtig mit 3 x 1-2 Tropfen 5%igem CBD-Öl einen Therapieversuch beginnen. Unter der Homepage von Herrn Gremer www.frankenwaldhanf.de kann man die Ernte und Verarbeitung von 2018 anschauen – sehr interessant.
Leider war die eingeplante Zeit beim Nutzhanfbauer Josef Bayer, zu kurz eingeplant und wir fuhren mit leckeren Erdbeeren zur Vorspeise von Herrn Bayer´s Feldern zu einem fränkischen Gasthof, wo wir hervorragend zu Mittag versorgt wurden. Beim Mittagessen lernten wir Frau Sylvia Sellmann kennen. Sie ist Mitglied der Deutschen Schmerzliga und Leiterin der Selbsthilfegruppe „chronischer Schmerz“ in Coburg. Wir besprachen unsere SHG-Konzepte und tauschten uns über die Aktivitäten beider Gruppen aus. Diese neue Verbindung soll weiterhin aktiv bleiben. Frisch gestärkt und ausgeruht gings weiter nach Coburg. Herr Schäfer, vermittelt vom Touristikbüro, führte uns bei angenehmen Temperaturen mit viel geschichtlichen Wissen und Souveränität durch die geschichtsträchtige Innenstadt. Coburg feiert heuer „200 Jahre Albert und Victoria“. Prinz Albert von Sachsen-Coburg (geb. 1819), der seine heiratet seine Cousine die britische Königin Victoria heiratete, hatte erheblichen Einfluss auf seine Frau und die Entwicklung der britischen Monarchie. Das Jubiläum steht unter der Schirmherrschaft von Queen Elisabeth. In ganz Coburg und Umgebung sieht man englische Fahnen und Bilder von Albert und Victoria. Nach so viel Kultur fuhren wir Richtung Heimat zum Abendessen in eines der besten Bierlokale Deutschlands (internationales Gourmet-Magazin) ins Kommunbräu Kulmbach. Dort wurden wir mit den Köstlichkeiten des Hauses verwöhnt. Benno unser Busfahrer chauffierte uns danach wieder nach Sulzbach-Rosenberg. Für uns ging ein Tag mit viel Sehenswürdigkeiten, gutem Essen und Trinken, vor allem harmonischer Gemeinschaft und interessanten Gesprächen zu Ende.
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Maria Boßle -Leiterin der Selbsthilfegruppe "chronischer Schmerz" Sulzbach-Rosenberg
Vertrauen, Unterstützung und Hoffnung sind wichtig, besonders für kranke Menschen. Wo sie Rat und Hilfe finden, wie sie zu ihrem Recht kommen, erfahren Patienten beim 6. Sulzbach-Rosenberger Schmerzforum der Selbsthilfegruppe "chronischer Schmerz".
"Das geht schon wieder weg", ist so ein Satz, den viele hören, wenn sie krank sind und sich beschweren. Was aber ist, wenn die Schmerzen nicht mehr verschwinden? Dann kann die Selbsthilfegruppe von Maria Boßle wertvoller Ratgeber sein.
Seit über 20 Jahren fördert die AOK die freiwillige Arbeit, die in Selbsthilfegruppen geleistet wird. Zwei Mitglieder der SHG "chronischer Schmerz" waren beim Treffen in Amberg dabei.
Bundesverdienstmedaille für Maria Boßle -
Onetz - 17.07.2018
Gründerin der Selbsthilfegruppe chronischer Schmerz ausgezeichnet
Nicht vor Schmerz kapitulieren -Onetz - 06.04.2018
Maria Boßle berichtet über Erfahrungen und
Selbsthilfegruppe
Mit Schmerzen umzugehen ist für Betroffene und auch für Therapeuten
eine große Herausforderung. Nur wer Schmerz versteht, kann Strategien
entwickeln, die dabei helfen, damit umzugehen. Ist denn der Schmerz
nicht nur ein Symptom für eine andere Krankheit? Diese Fragen ging
Maria Boßle in einem Vortrag nach, den der VdK Ursensollen innerhalb des
Programms des Seniorennetzwerkes Ursensollen-Ammerthal
angeboten hat.
Wie sich die passionierte Musikerin aus Sulzbach-Rosenberg nicht unterkriegen
lässt. Zu ihrem Leben gehören zwei Dinge: die Musik und der Schmerz. Sie spielt
mehrere Instrumente und braucht immer wieder Krücken und den Rollstuhl. Dass
man mit Humor und Lebensfreude beides kombinieren kann, beweist Maria Boßle
immer dann, wenn sie auf ihrer Krücke Musik macht.
Sich trauen Anträge zu stellen - Onetz - 15.09.2017
Frau Alexandra Glufke-Böhm, Fachanwältin für Medizinrecht aus Regensburg referierte bei der Selbsthilfegruppe
Die Anwältin rät Patienten: "Verzichten sie nicht, trauen Sie sich Anträge zu stellen!"
Das Beste aus dem Leben machen - Onetz- 06.07.2017 Busausflug der Selbsthilfegruppe „chronischer Schmerz“ ins Wurzelmuseum Tremmersdorf und ins Kräuterdorf Nagel
Man sieht den Schmerz nicht - 28.03.2017
Sulzbach-Rosenberg: Schmerzforum | Oberpfalz TV
https://www.otv.de/mediathek/video/schmerzforum-in-sulzbach-rosenberg/
Dem Schmerz entspannt begegnen - Arbeitsgemeinschaft Funktionelle Entspannung
http://www.afe-deutschland.de/wp-content/uploads/2016/07/AFE_JT-2016_Programm.pdf
Effektivität Funktioneller Entspannung in der Stressprävention
Ergebnis der Studie: Doktorarbeit von Maria Gebhardt
https://mediatum.ub.tum.de/doc/1286738/1286738.pdf
An dieser Studie waren auch zwei Gruppen aus Sulzbach-Rosenberg unter der Leitung von Maria Boßle (zertifizierte FE-Pädagogin) beteiligt
Chronischer Schmerz wird hier gelindert
https://www.onetz.de/sulzbach-rosenberg/lokales/die-aufgaben-und-moeglichkeiten-der-palliativmedizin-erlaeuterte-maria-bossle-links-vorsitzende-der-selbsthilfegruppe-chronischer-schmerz-in-sulzbach-rosenberg-auf-einladung-der-fu-kreisvorsitzenden-brigitte-trummer-zweite-von-links-rechts-im-bild-mdb-barbara-lanzinger-bild-usc-m202166,1056185.html
Maria Boßle über chronischen Schmerz
Therapiezentrum dringend nötig
Aus Schmerz wird Stärke - 26. Juni 2013
Schmerzen weg - ganz nach Programm – das Saluto-Concept Amberg
Titelgeschichte NOVA 1-2012 Deutsche Schmerzliga e.V. - Alle Register ziehen gegen den Schmerz
https://www.schmerzliga.de/download/titelgeschichte_NOVA_1_2012.pdf
Maria Boßle leidet seit ihrer Jugend unter chronischen Schmerzen ...
24.08.2010 - Maria Boßle leidet am Ehlers-Danlon-Syndrom (EDS), einer genetischen ... unter chronischen Schmerzen: "Ich lasse mich nicht unterkriegen!".
https://www.berliner-kurier.de/maria-bossle-leidet-seit-ihrer-jugend-unter-chronischen-schmerzen-ich-lasse-mich-nicht-unterkriegen-17629926
Wenn Schmerzen zum Leben gehören
Selbsthilfegruppe "chronischer Schmerz" Sulzbach-Rosenberg bietet Unterstützung 02.09.2009
Pilger auf der Suche nach Hilfe
Selbsthilfegruppe "Chronischer Schmerz" stellt sich CSU-Kreistagsfraktion vor -
Selbsthilfegruppe "chronischer Schmerz"
Sulzbach-Rosenberg
Leiterin: Maria Boßle
Am Schützenheim 3, 92237 Sulzbach-Rosenberg
Telefon: 09661/2994
E-Mail: maria@fambossle.de
Spendenkonto:
Deutsche Schmerzliga e. V. Verwendungszweck: SHG Sulzbach-Rosenberg
Bank: Frankfurter Sparkasse 1822
IBAN: DE77 5005 0201 0000 829 463 BIC: HELADEF1822